FPÖ ÖVP Vorhaben 2020 – 2021

Pressegespräch

mit Bgm. Dr. Andreas Rabl (FPÖ) und LAbg. Dr. Peter Csar (ÖVP)

In den ersten vier Jahren sind in Wels zahlreiche Reformen und Vorhaben umgesetzt worden. Dazu zählen u.a.: Die Polizeischule, die Einführung der Videoüberwachung, Steigerung der Sicherheit und Rückgang der Kriminalität, Ausbau der Kinderbetreuung, die Neugestaltung des Stadtplatzes, die Sanierung und Attraktivierung des Volksgartens und des Friedhofes, die Verschönerung zahlreicher Parkanlagen und die große Reformverwaltung, wodurch das Stadtbudget von Wels saniert wurde.

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl:
„Wels ist eine wachsende und aufstrebende Stadt. Wir haben ein starkes Fundament, auf dem wir laufend aufbauen. Es ist ein Zusammenspiel aus allen Bereichen, das Wels zu einer aufstrebenden und pulsierenden Stadt macht. Besonders am Herzen liegt mir derzeit der weitere Ausbau der Kinderbetreuung und der Ausbau des Radwegenetzes.“

Dr. Andreas Rabl, Bürgermeister der Stadt Wels

Erneuerung der Stadtplätze:

1. Kaiser-Josef-Platz

Der Kaiser-Josef Platz gehörte früher zu den schönsten Plätzen von Wels. Künftig soll für diesen Platz wieder ein „Wow“ – Effekt erreicht werden. Wie der Platz künftig im Detail aussehen wird, steht noch nicht fest. Sicher ist nur, dass die Busdrehscheibe erhalten bleibt. Unabhängige Gutachten haben ergeben, dass der KJ der dafür am besten geeignetste Platz ist. Fest steht auch, dass die Kaiser-Josef-Statue wieder einen prominenteren Platz erhalten soll.

Derzeit werden die Parameter für die Platzneugestaltung festgelegt, in der Folge soll ein Gestaltungswettbewerb Vorschläge unterbreiten. Ein Gestaltungselement steht bereits jetzt fest: Wasser! Künftig sollen Wasserbrunnen für ein besseres Mikroklima am Kaiser-Josef Platz sorgen. Die Pflanzung von Bäumen ist aufgrund der Tiefgarage keine Option. Danach wird ein unabhängiges Gremium eine Entscheidung treffen.

2. Wochenmarkt

Der Welser Wochenmarkt bietet nicht nur eine alternative Einkaufsmöglichkeit regionaler Produkte, sondern ist Treffpunkt vieler Welser und damit wichtiger gesellschaftlicher und touristischer Knotenpunkt der Stadt.
Die Markthalle muss sich deshalb auch in entsprechend moderner und attraktiver Form präsentieren. Der Wochenmarkt erhält deshalb eine Rundumerneuerung. Er soll heller, freundlicher, offener und insgesamt attraktiver werden. Dadurch wird auf lange Sicht ein zusätzliches touristisches Highlight in der Stadt geschaffen. In den nächsten zwei Jahren sind für die Neugestaltung des Marktplatzareals insgesamt € 1,6 Mio veranschlagt.

3. Rainerstraße neu

Auch die Rainerstraße soll nach dem Neubau des Stadttheaters Greif und dem neuen Amtsgebäude neu ausgestaltet werden, um einerseits einen repräsentativen Eingangsbereich für das neue Amtsgebäude zu schaffen und andererseits einen attraktiven Anschluss an den Kaiser-Josef-Platz zu ermöglichen.

Familie & Generationen

1. Ausbau der Kinderbetreuung

In der Pernau entsteht in die Negrellistraße/ Schafwiesenstraße ein neuer Kindergarten. Geplant sind zwei Krabbelstubengruppen und fünf Kindergartengruppen. Das schafft zusätzlich für etwa 120 Kinder Platz. Anfang 2020 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Darüber hinaus soll der Kindergarten Lessingstraße abgebrochen und neugebaut werden. Vorgesehen sind fünf Kindergartengruppen und zwei Krabbelstubengruppen, die Investitionskosten werden sich auf ca. € 3 Mio. belaufen.

2. Generationenwohnen

Auf dem Areal des alten Leopold-Spitzer-Heimes wird ein neues Generationshaus von der Heimstätte errichtet. Das gänzlich barrierefreie Gebäude, das unmittelbar an das neue Alten- und Pflegeheim Leopold Spitzer anschließt, soll 24 Seniorenwohnungen, 5 Wohnungen für Familien und 4 Wohnungen für junge Menschen beherbergen.
Im Erdgeschoß wird eine Wohngemeinschaft für die Lebenshilfe im Erdgeschoß errichtet. Generationshäuser sind Wohnformen der Zukunft, da für Senioren mit niedriger Pflegestufe ein barrierefreies Wohnen und Betreuung nach Bedarf ermöglicht werden kann.

3. Altenbetreuung: Leben mit Demenz

Wels soll zur demenzfreundlichen Stadt werden. Die Demenzberatungsstelle im Haus Leopold Spitzer arbeitet bereits sehr erfolgreich. Diesen Weg will Wels weiter ausbauen. Auch die Ordnungswache wurde bereits entsprechend geschult.
Vor allem ehrenamtliche Helfer sollen in diesem Bereich verstärkt eingesetzt werden. Zusätzlich ist noch eine dritte Demenz-WG (2 bestehende WGs am Dragoner-Areal) geplant.

4. Mobile Betreuung

Auch in Wels werden die Menschen immer älter. Aus diesem Grund will die Stadt die mobile Betreuung weiter ausbauen. Der Großteil der älteren Bevölkerung möchte so lange es geht zu Hause in den eigenen vier Wänden bleiben.

5. Nachmittagsbetreuung Neustadt

In der NMS Neustadt soll eine Nachmittagsbetreuung neu errichtet werden. Die dafür anfallenden Kosten baulaufen sich auf € 1 Mio.

Klimaschutz

1. Mehr Grünflächen

Künftig müssen sämtliche Bauvorhaben in Wels auf Grünflächen und Räume, die sich positiv auf das Stadtklima auswirken, Rücksicht nehmen. Es muss ein Grünflächen-Kennwert enthalten sein, entweder durch genügend Platz oder alternativ auf Dächern oder Fassaden.
Dadurch wird der natürliche Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt geschützt, das Mikroklima in der Stadt verbessert, Bodenversiegelung verringert und Hitzeinseln reduziert.

2. Masterplan Parkanlagen

Wels hat 670.000 Quadratmeter Grünflächen. Diese Grüne Lunge trägt unmittelbar zu einem besseren Klima und auch zu einer besseren Lebensqualität in der Stadt bei.
Die Investitionen in den Ausbau und die Verbesserung der Parkanlagen schreitet planmäßig voran. In den kommenden Jahren sollen alle bestehenden Naherholungsgebiete in und rund um Wels verbessert und verschönert werden.
Konkret werden unterschiedliche Funktionsbereiche geschaffen, wie „Trendsport und Bewegung“, Sport und Bewegung“, „Spielen für Kleinkinder“ und „Spielen für Kinder“ und natürlich „Ruhezonen“. Erneuert werden soll der Park Laahen sowie der Park Fichtenstraße beim Jugendzentrum Noitzmühle.

Naherholung und Verkehr:

1. Radwege

Auch der Ausbau des Radwegenetzes ist in Wels geplant. Nachdem der Gemeinderat ein klares Bekenntnis zum Radverkehr abgegeben hat, werden für den Ausbau von Radwegen mehr Mittel zur Verfügung gestellt. Es geht hier insbesondere um den Ausbau des Geh- und Radwegs in der Eisenhowerstraße, um die Schließung der Lücke des Radwegs Moosbachstraße, den Radweg Roseggerstraße sowie den Verbindungsweg zwischen Fassbinderstraße und Hans-Sachs-Straße und der Fortsetzung des Radwegs in Richtung Osten.

Geplant sind leistungsfähige Radstrecken durch Wels. Die Stadt hat die Verpflichtung Radfahren sicher zu machen.

2. Attraktivierung Traun/ Verlegung Feuerwehrbootshaus

Die Stadt Wels will gemeinsam mit Gemeinden der Stadtregion Wels beziehungsweise der Leaderregion Wels-Land das Angebot rund um die Traun verbessern und unter einen roten Faden stellen. Der Regionalentwicklungsverband LEWEL unterstützt die Konzeption „Erlebnisinszenierung Traun“. Die Ausführungsplanung und die bauliche Herstellung könnten in einer Fördereinreichung im EU-Programm „Investition in Wachstum und Beschäftigung Österreich“ (IWB) münden.
Als erstes Umsetzungsprojekt soll bei der BMX-Anlage im Stadtteil Pernau ein neuer Rast- und Spielplatz entstehen. Auch der Spiel- und Badeplatz auf Thalheimer Seite wird von Wels unterstützt werden.

Das Feuerwehrbootshaus wird an einen Gastronomen verpachtet. Ein neues Feuerwehrbootshaus kommt in die Pernau, wo auch die neue Feuerwehrstation Pernau entsteht. Die dafür notwendigen Investitionskosten belaufen sich auch € 605.000,-

Sicherheit und Integration:

1. Spracherwerb ab 3 Jahren

73,17 Prozent aller Kindergartenkinder erhalten in Wels eine Sprachförderung in Deutsch. Die Förderung beginnt bereits mit 3 Jahren (350 Kinder mit Förderung) und damit ein Jahr früher als in anderen Städten. Ob dieses Jahr tatsächlich Auswirkungen auf den Spracherwerb hat, wird nun evaluiert.
Insgesamt arbeiten 42 Sprachpädagogen mit den Kindern. 1,3 Millionen Euro werden jährlich in dieses Projekt investiert. So viel Geld wie nie zuvor.

2. Polizeiinspektion auf KJ

Mit der Übersiedelung der Polizeiinspektion Innere Stadt im Herbst in das neue Greifgebäude am Kaiser-Josef-Platz wird dort die Sicherheit am Platz verstärkt.
Im Gegensatz zum alten Standort in der Roseggerstraße steht am neuen Standort auch mehr Platz zur Verfügung. Der Personalstand kann sogar aufgestockt werden.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Nähe zum künftigen neuen Amtsgebäude, der die Wege für die Bürger kürzer macht.

LAbg. Dr. Peter Csar:
„Wir haben uns große Ziele gesetzt, damit Wels zukunftsfit ist. Dazu gehören all diese Maßnahmen und insbesondere die Verschönerung des Kaiser Josef Platzes und auch die Attraktiveren des Wochenmarktes. Ich will, dass sich die Bevölkerung in Wels wohl und sicher fühlt.“