„Kollaterale“ als Schaufenster der Welser Kulturvielfalt

Ergänzend zum unlängst vorgestellten Welser Sommerkultur-Programm findet von Freitag, 3. bis Samstag, 18. Juli in der Innenstadt das neue Ausstellungs-Format „Kollaterale“ statt. Dabei verwandeln sich Schaufenster und Geschäftslokale vorübergehend in Kunstobjekte.

Entstehung

Die Idee stammt von der Galerie „Die Forum“ (ehemals „Künstlergilde Wels“). Deren Vorstand nahm die COVID-19-bedingten Absagen und Verschiebungen der vergangenen Monate zum Anlass, über alternative Ausstellungs-Formate nachzudenken. Rasch waren mit dem öffentlichen Raum ein geeigneter Ort und mit der Stadt Wels, der Wels Marketing & Touristik GmbH und deren Wirtschaftsservice auch die Kooperationspartner gefunden. Nach einem gemeinsamen Lokalaugenschein stand fest: Die „Kollaterale“ findet heuer statt, und zwar mit dem Untertitel „Kunst Stadt Sommer“.

Details

Bei der „Kollaterale“ gibt es in der Innenstadt Kunstprojekte von „Die Forum“ zu bewundern: Geschäfte und deren Schaufenster am Stadtplatz, am Kaiser-Josef-Platz, in der Schmidtgasse sowie in der Pfarrgasse werden zu AteliersLaboratorien und Ausstellungsräumen. Auch unter freiem Himmel sollen Überraschungen warten: Etwa ein neues Fenster für den Pollheimerpark. Die „Kollaterale“ findet von Freitag, 3. bis Samstag, 18. Juli täglich ab 16:00 Uhr statt.

Die folgenden Kunstschaffenden werden dabei Teil des alltäglichen Geschehens und lassen die Welser Innenstadt zu einem Zentrum der Kultur werden: Renate Billensteiner, Gerhard Brandl, Martin Dickinger, Eva Fischer, Helmut Gams, Claudia Gasser, Anna Goldgruber, Karin Hannak, Monika Keller, Marion Kilianowitsch, Anna Kontur, Evelyn Kreinecker, Markus Lehner, Barbara Lindmayr, Rainer Noebauer-Kammerer, Wolfgang M. Reiter, Wally Rettenbacher, Marie Ruprecht, Elke Sackel, Birgit Schweiger, Martin Sigl, Adriana Torres Topaga, Norbert Trawöger, Bibiana Weber, Anja Westerfrölke und Hildtraud Wohltan.

Sie alle wirken bei der Galerie „Die Forum“ mit. Dieser Verein versteht sich wörtlich „als Gemeinschaft von Kunstschaffenden, die einen vielfältigen künstlerischen Geist lebt und dabei so lebendig ist, wie jede Einzelne, jeder Einzelne sich einbringt, partizipiert und aktiv mitgestaltet.“

Hintergrund

Die Kunstgemeinschaft wurde 1951 unter dem bekannten Namen „Künstlergilde Wels“ gegründet. Diese hat sich mit mehr als 400 Ausstellungen als fixe Größe der Kunstvermittlung im oberösterreichischen Zentralraum etabliert. 1990 wurde sie im 1. Stock des Volksbankhauses (Stadtplatz 8, „Galerie Forum“) heimisch. Erst kürzlich benannte sich auch der Verein in „Die Forum“ um.

Aktuell vereint „Die Forum“ mehr als 80 bildende Kunstschaffende aus Oberösterreich und dem Rest der Welt. Die Galerie und der Verein haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem pulsierenden Ort der Kultur entwickelt. Dahinter steht ein gelebter Geist der Offenheit, der immer auf der Suche nach Qualitäten ist. Zentrale Anliegen sind die Erarbeitung relevanter zeitbasierter Ausstellungen im Kontext von Lebensrealitäten, aktuellen Geschehen und regionalen Gegebenheiten.

Vorrang hat die Präsentation oberösterreichischer Kunstschaffender bei gleichzeitiger Pflege eines internationalen Kunstdiskurses. Durch Kollaborationen und Austausch mit anderen Kunstinitiativen, Plattformen und Denkfabriken öffnet sich die Gemeinschaft bewusst für einen künstlerischen Diskurs in der Gesellschaft. Nähere Infos gibt es unter www.galerie-forum.at im Internet.

Dr. Andreas Rabl, Bürgermeister der Stadt Wels

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Die Kunstobjekte der Kollaterale‘ werden viele Welser und Besucher anlocken und damit die Innenstadt bereichern. Damit setzten wir einen weiteren Impuls, sowohl für die Kunst, als auch für die Wirtschaft.“

Textquelle: Stadt Wels