Wels erlässt Kindergartengebühren beim zweiten „Lockdown“

Aufgrund des seit Dienstag, 17. November verhängten „Lockdowns“ sind die Besuchszahlen in den städtischen Welser Kinderbetreuungseinrichtungen massiv zurückgegangen. So haben sich in der Vorwoche lediglich 28 Prozent der Eltern für den Verbleib ihrer Kinder in den Horten und rund 42 Prozent in den Kindergärten entschieden.

Der Gemeinderat der Stadt Wels hat vor kurzem aufgrund des ersten „Lockdowns“ eine
Novellierung der Tarifordnung beschlossen. Demnach ist es möglich, dass der Stadtsenat den Elternbeitrag erlassen kann, wenn eine Kinderbetreuungseinrichtung aufgrund von behördlichen Empfehlungen mindestens eine Woche nicht besucht wird.

Derzeit liegt keine behördliche Empfehlung vor, Kinderbetreuungseinrichtungen nicht zu nutzen. Trotzdem ist es in den derzeit herausfordernden Corona-Zeiten aus Sicht der Stadt Wels fair, den Eltern, deren Kinder die Kinderbetreuungseinrichtung nicht besucht haben, den Beitrag zu erlassen – und sie damit zu unterstützen.

Es soll daher in der nächsten Gemeinderatssitzung am Montag, 14. Dezember beschlossen werden, dass für die Dauer des dreiwöchigen „Lockdowns“ bei nicht-besuchen der Kinderbetreuungseinrichtung keine Gebühren bezahlt werden müssen. Dies gilt für all jene Kinder, die in diesem Zeitraum außerhalb ihrer Kinderbetreuungseinrichtung betreut wurden, sofern die Dauer der Abwesenheit durchgehend eine Woche (fünf aufeinanderfolgende Besuchstage) beträgt. Obwohl der „Lockdown“ erst am Dienstag, 17. November begonnen hat, wird die gesamte Woche nicht verrechnet.

Bürgermeister mit Stadträtin Josseck-Herdt

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Es ist mir ein Bedürfnis, in diesen schwierigen Zeiten die Eltern zu entlasten. Auch wenn keine behördliche Empfehlung ausgesprochen wurde, soll jede Familie ohne finanziellen Nachteil selbst entscheiden, ob sie die Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt in Anspruch nehmen will.

Stadträtin Margarete Josseck-Herdt: „Als zuständige Referentin freut es mich, dass diese rasche Lösung bereits die November-Vorschreibung reduzieren wird – gerade in einer Zeit, in der jeder Euro für die Familien zählt.“

Text- und Bildquelle: Stadt Wels 

Bildtext: Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Stadträtin Margarete Josseck-Herdt mit Kindergartenkindern (Foto entstand vor Covid19)