Wels arbeitet bei Zentrumsbelebung mit Umland zusammen
Wie bereits im Stadtregionalen Forum der Stadtregion Wels im heurigen Mai grundsätzlich beschlossen, beteiligt sich die Stadt Wels am oberösterreichischen Aktionsprogramm „Orts- und Stadtkernentwicklung, Leerstand und Brachen“. Der dafür nötige Gemeinderatsbeschluss fiel einstimmig.
Die Aktivierung von leerstehenden Gebäuden und Brachen und die Belebung von Orts- und Stadtkernen ist eine wesentliche Maßnahme zur Reduktion des Flächenverbrauchs und der Bodenversiegelung. Das entsprechende Aktionsprogramm des Landes Oberösterreich sieht in diesem Bereich sinnvollerweise eine Abstimmung zwischen den einzelnen Gemeinden vor.
Den Rahmen dafür bilden die bestehenden oberösterreichischen Stadtregionen mit ihren Stadtregionalen Strategien. Für die Stadt Wels und ihre acht Umlandgemeinden Buchkirchen, Gunskirchen, Holzhausen, Krenglbach, Schleißheim, Steinhaus, Thalheim und Weißkirchen besteht eine solche Strategie bereits seit 2018. Die damals formulierten Leitziele lauteten unter anderem „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“, „Zentrale Funktionen der Ortskerne stärken und ausbauen“ sowie „Abgestimmte Lösungsansätze zur Sicherung der Flächenverfügbarkeit“.
Als Grundlage für das Aktionsprogramm ist eine Maßnahmenkonzeption vorgesehen. Diese – und darauf aufbauend die Umsetzungsprojekte in den einzelnen Kommunen – können zur Förderung beim Land Oberösterreich und weiteren Förderstellen eingereicht werden. Unter anderem stehen den oberösterreichischen Stadtregionen Mittel aus dem IBW/EFRE-Programm der neuen Förderperiode 2021 bis 2027 zur Verfügung. Die Vorfinanzierung der Projektkosten, die Trägerschaft für den Förderantrag sowie die externe Auftragsvergabe übernimmt vereinbarungsgemäß die Stadt Wels.

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Ein gesunder Stadtkern ist die Grundlage für ein gesundes Umfeld. In Wels haben wir viel Geld und Zeit in unser Zentrum investiert – jetzt geht es in die Stadtteile. Unser Ziel für die nächsten Jahre ist es, diese zu stärken, zu beleben und zu attraktivieren. Damit setzen wir den nächsten Schritt für mehr Lebensqualität in unserer Stadt.“
Stadtrat Ralph Schäfer, MSc (Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung): „Mit der Sanierung der Innenstadt lag ein Hauptaugenmerk der Stadtentwicklung auf dem Zentrum von Wels. In den kommenden Jahren liegt ein klarer Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der Stadtteile. Im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses werden wir die Bewohner der Stadtteile aktiv in die Gestaltung ihres ‚Grätzls‘ mit einbinden. Denn sie wissen am besten, was im jeweiligen Stadtteil fehlt.“
Textquelle: Stadt Wels
Bildquelle: FPÖ Wels