NEUGESTALTUNG DES LOKALBAHNHOF-AREALS: BAUARBEITEN STARTEN

In Abstimmung mit der Stadt Wels und der Architektenkammer hat die Welser Heimstätte auf Basis des 2019 entwickelten städtischen Leitbildes einen Realisierungswettbewerb für das Grundstück am ehemaligen „Quester Areal“ beim Lokalbahnhof durchgeführt. Dazu wurden 16 Architektenteams aus Oberösterreich eingeladen, um auf einem Planungsgebiet von mehr als 16.000 Quadratmetern die Errichtung einer Wohnanlage zu projektieren. Das Linzer Architekturbüro TP3 erfüllte mit seinem Wettbewerbsbeitrag die Forderungen des Bauherrn aus Sicht der Jury am besten.

Die Realisierung des Bauprojektes ging nun mit dem Start der Abbrucharbeiten des ehemaligen „Quester“-Gebäudes in die Umsetzungsphase. Nach der Umwidmung und Erstellung des Bebauungsplanes soll im Herbst 2023 der Spatenstich erfolgen.

 

 

Stadtrat Ralph Schäfer, MSc (Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung):

„Das Projekt am Lokalbahnhof erfüllt alle Kriterien einer modernen und nachhaltigen Stadtentwicklung, da die seit Jahrzehnten gänzlich versiegelte Fläche aufgebrochen und durch vielfältige Wohnformen mit großzügigen Grün- und Freiflächen aufgewertet wird. Auf dieser Ausgewogenheit zwischen Bebauung und Grünraum lag aus Sicht der Stadt Wels ein besonderes Hauptaugenmerk. Neben den grünen Quartiersplätzen wird es künftig auch Gründächer bzw. Dachgärten und zahlreiche neue Bäume im Bereich der Dragoner- und Charwatstraße geben. Die Stadt Wels verzeichnet aufgrund der steigenden Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort stetigen Zuzug. Mit diesem Projekt stellt die Welser Heimstätte weiteren, teils geförderten und damit leistbaren Wohnraum in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum zur Verfügung, ohne damit weitere Grünflächen im Stadtgebiet zu versiegeln.”

Ralph Schäfer, Lokalbahnareal

Bildquelle: FPÖ Wels

Beschreibung des Siegerprojektes

Ausgehend vom städtebaulichen Leitbild sieht das Siegerprojekt an der Kreuzung Dragonerstraße/Charwatstraße einen Eckbau mit mehr als 200 – teils geförderten – Wohnungen, einem Nahversorger und Dienstleistungsbetrieben im Erdgeschoss vor. Der Bau dient als Vorzeigebeispiel für eine zeitgemäße Nachverdichtung im innerstädtischen Bereich. Wert gelegt wurde dabei auf eine urbane, städtische Architektursprache, die dem Erscheinungsbild der Stadt Wels angemessen ist.

Die Außenerscheinung der Baukörper wird durch hochwertige Materialien und feiner Durcharbeitung bestimmt. Die Fassadengestaltung wurde bewusst facettenreich und strukturiert gewählt und sollte daher keiner kurzzeitigen Mode unterliegen. Vielmehr soll mit einer dezenten Selbstverständlichkeit das städtische Erscheinungsbild von Wels aufgenommen und durch klassische Bezüge das Stadtbild mitprägt werden. Die Außenanlagen sind gekennzeichnet durch unterschiedliche Nutzungen und Oberflächen. Bedacht wurde auf eine Ausgewogenheit zwischen Grünraum und Bebauung gelegt.

Die bisher vollständig versiegelte Fläche wird nunmehr aufgebrochen und großzügige Grünräume in Zentrumsnähe geschaffen. Grüne Pufferzonen trennen die privaten und halböffentlichen Bereiche. Die begrünten Flachdächer werden einen wichtigen Beitrag zum Mikroklima der Anlage leisten und einen willkommenen Gegenpol zu den in ihrem Maßstab gekonnt gewählten Giebeldächern darstellen. Verschiedene gemeinschaftliche Zonen laden zum Verweilen ein und dienen als Treffpunkt und Ort der Kommunikation.

Bildquelle (Visualisierungen): Welser Heimstätte

Textquelle: Stadt Wels