ASYLHEIM IN WELS ERFOLGREICH VERHINDERT

Mitte November wurde von Seiten des Innenministeriums geprüft, ob sich das ehemalige Gebäude des Arbeitsmarktservice (AMS) in der Hamerlingstraße als Asylunterkunft eignet. In diesem Zusammenhang wurde auch Kontakt mit der Stadt Wels aufgenommen.

Nach Recherchen und Rücksprache mit den Grundstücksverantwortlichen wurden gegenüber dem Innenministerium die rechtlichen Bedenken der Stadt Wels mitgeteilt. Darüber hinaus hat Bürgermeister Dr. Andreas Rabl auch klar gemacht, dass aufgrund des hohen Migrationsanteils in Wels – und den damit verbundenen Integrationsproblemen – eine weitere Aufnahme von Asylwerbern nicht möglich ist. Nach eingehender Prüfung wurde der Standort von Innenminister Gerhard Karner nun vorerst ausgeschlossen.

Die Stadt Wels ist seit Jahren sehr stark mit Integrationsaufgaben belastet. Der Ausländeranteil der Stadt liegt bei über 32 Prozent, knapp 17 Prozent davon sind Drittstaatsangehörige. Dieser Prozentsatz ist der höchste im Bundesland Oberösterreich.

Ein Asylheim in Wels hätte die ohnehin schon sehr fordernde Situation zusätzlich verschärft. Aus diesem Grund hat Bürgermeister Dr. Andreas Rabl sofort alle Weichen gestellt, um ein Asylquartier im Welser Stadtzentrum zu verhindern.

In der nächsten Sitzung des Gemeinderates am Montag, 12. Dezember soll ein Antrag gegen neue künftige Asylquartiere in Wels eingebracht werden.

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Für mich war es nie eine Option in Wels ein Asylheim einzurichten. Wir haben die höchste Ausländerquote im ganzen Bundesland und erfüllen die Aufnahmequote über die Norm. Ich bin froh, dass das Innenministerium überzeugt werden konnte und das geplante Asylheim kein Thema mehr ist.“

Bild- und Textquelle: Stadt Wels